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Weg ins Netz versperren China ist überall: Wie Diktaturen de
Gula-EvineDatum: Mittwoch, 24.03.2010, 20.25.52 | Nachricht # 1
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Gruppe: Administratoren
Nachrichten: 93
Status: Offline
icht nur in der Volksrepublik China fehlt der freie Zugang zum Netz. In nur acht Jahren ist die Zahl der Regierungen, die routinemäßig das Internet zensieren, von einer Handvoll auf mehr als 40 gestiegen.
Die internationale Journalistenvereinigung „Reporter ohne Grenzen“ veröffentlicht jedes Jahr eine Liste von so genannten Internetfeinden. Mehr als 25 Länder, so heißt es in der jüngsten Bilanz, haben auch Google-Dienste geblockt – zum Beispiel das Google-Videoportal Youtube, Online-Netzwerke wie Facebook und Twitter, oder Dienste wie Blogger und Wikipedia. Ein Überblick.

Iran: Das Regime in Teheran fühlt sich durch die Informationsmöglichkeiten des Internets direkt bedroht. Bei den Massenprotesten im Juni zählten Online-Dienste wie Youtube und Twitter zu den besten Quellen für Berichte aus erster Hand. Die Demonstranten nutzten das Netz zudem, um ihre Aktionen abzustimmen und zu organisieren. Die Iraner sind gut vernetzt: In den vergangenen Jahren stieg die Internetnutzung stark und erreichte mit 7,5 Millionen Nutzern nach Israel den zweithöchsten Wert im Nahen Osten. Unter dem 2005 gewählten Präsidenten Ahmadinedschad wurden die Kontrollen drastisch verschärft. Viele Blogger, Online-Aktivisten, Dissidenten und Techniker wurden zu Haftstrafen verurteilt oder misshandelt. Viele Websites werden gesperrt oder behindert, unter anderem Amnesty International, Facebook, Youtube, Wikipedia und Amazon.

Syrien: Der Internet-Zugang ist auf eine privilegierte Minderheit beschränkt. Missliebige Webseiten werden herausgefiltert. Portale wie Youtube, Blogspot und Facebook stehen ebenso auf dem Index. Internetcafés sind angehalten, ihre Kunden auszuspionieren. Ein kurdischer Journalistikstudent sitzt in Haft, weil er Fotos von einer Demonstration in Damaskus auf eine ausländische Webseite gestellt hatte. Nach Angaben von „Reporter ohne Grenzen“ gibt es ähnliche Zustände in anderen islamischen Ländern, unter anderem in Libyen, Saudi-Arabien und Ägypten.

Türkei: Mehrere tausend Websites wurden gesperrt, weil sie Informationen zur Unterdrückung der Kurden, Kritik an Übergriffen der Armee oder satirische Darstellungen von Mustafa Kemal Atatürk enthielten. Die Blogger und Autoren müssten mit juristischer Verfolgung rechnen.

Thailand: Bei den derzeitigen Massenprotesten gegen die Regierung spielt das Internet eine wichtige Rolle für die Opposition. Die Regierung antwortet mit dem Versuch, die Seiten zu filtern – unter dem Vorwand, Pornographie zu bekämpfen. Es gibt jedoch auch Fälle von Zensur.

Kuba: Wer online gehen will, braucht eine Spezialgenehmigung. Damit ist fast die ganze Bevölkerung Kubas nicht im Netz. Die wenigen User erhalten eine stark zensierte Version des Internets.

Nordkorea:Nur ein paar tausend Privilegierte haben Zugang zu einer stark zensierten Version des Internet. Zugelassen sind nur Webseiten, die die großen Führer Kim Jong-il und Kim Il Sung preisen. Die Masse der Menschen kennt das Internet nur vom Hörensagen.

Russland: Die russische Medienlandschaft ist generell von strenger staatlicher Kontrolle durchzogen. 2009 wurden mehrere Blogger festgenommen und unabhängige Websites gesperrt. Noch rigoroser ist die Lage in anderen ehemaligen Sowjetrepubliken. In Weißrussland werden Seiten der Opposition systematisch gesperrt. In Turkmenistan sind häusliche Internetanschlüsse verboten.

Quelle: http://www.suedkurier.de/news/brennpunkte/politik/art410924,4220186

 
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