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Hauptseite » 19.04.2024
BAR$ » YouTube entfernt alle Musikvideos von seinem britischen Portal
YouTube entfernt alle Musikvideos von seinem britischen Portal |
18.11.22 |
Britische Youtube-Nutzer gucken in die Röhre
Wegen Lizenzstreit keine Premium-Videos mehr
Googles Videoableger Youtube konnte sich mit der
britischen Verwertungsgesellschaft PRS nicht über Urheberabgaben für
Videos einigen. Also wird britischen Nutzern der Zugang zu Musikvideos
gesperrt.
Sendepause: Youtube hat damit begonnen, britischen Nutzern den Zugang
zu Videos von U2, The Killers sowie anderen Bands und Musikern zu
versperren. Schuld daran sein soll die britische
Verwertungsgesellschaft Performing Rights Society (PRS), erklärte
Youtube. In den Verhandlungen über Urheberabgaben für gesendete Videos
soll die PRS auf für Youtube nicht akzeptablen Preisvorstellungen
beharrt haben.
Dazu sagte Patrick Walker, bei Youtube in Europa für Videogeschäfte zuständig: "Wir
hatten in Großbritannien eine Lizenz von der Verwertungsgesellschaft
PRS für die Sendung von Musikvideos, die uns unsere
Partnerplattenfirmen zur Verfügung gestellt haben. Nun verlangt die PRS
mit einem Mal viel, viel mehr Geld für die Lizenz als vorher. Die
Kosten sind für uns einfach viel zu hoch. Ginge es nach den
Vorstellungen der PRS, würden wir bei jedem Abspielen eines Videos
draufzahlen. Außerdem weigert sich die PRS, uns mitzuteilen, welche
Lieder von der Lizenz erfasst sind."
Da die bisher geltende PRS-Lizenz für Youtube abgelaufen ist, verfügt
das Unternehmen nicht mehr über die Berechtigung zur
Onlinebereitstellung von Musikvideos in Großbritannien. Daher sieht
sich Youtube zu dem drastischen Schritt veranlasst, britischen Nutzern
den Zugriff auf Musikvideos zu versperren. Google kündigte zugleich an,
die Verhandlungen mit der PRS fortzusetzen.
Die PRS wehrt sich in einer Pressemitteilung und wirft Youtube
übereiltes Handeln vor. Laut PRS hätte Google die Sperrmaßnahmen ohne
vorherige Ankündigung und "mitten in den laufenden Verhandlungen" verfügt.
Dazu erklärte PRS-Direktor Steve Porter am Montag: "Wir
sind schockiert und frustriert. Heute Nachmittag erfuhren wir per
Telefon von Googles drastischer Aktion. Wir glauben, dass damit nur die
britischen Verbraucher und die Songschreiber, die wir vertreten,
bestraft werden."
Aus Sicht der PRS sind die geforderten Lizenzzahlungen nicht zu hoch, vielmehr wolle Google weniger zahlen als bisher.
[von Robert A. Gehring]
(md)
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Kategorie: Nachrichten Ausland | Aufrufe: 666 | Hinzugefügt von: kurd-forum | Rating: 0.0/0 | |
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