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Forum » Politik Diskussionen » Nachrichten Ausland » Nicht Familienfehde, sondern Staatsterror! (Das Massaker ist die Folge eines dreißigjährigen schmutzigen)
Nicht Familienfehde, sondern Staatsterror!
kurd-forumDatum: Samstag, 16.05.2009, 13.25.44 | Nachricht # 1
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Nachrichten: 406
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Nicht Familienfehde, sondern Staatsterror!

Das Massaker ist die Folge eines dreißigjährigen schmutzigen Krieges seitens des türkischen Staates.

Das Dorfschützersystem existiert in der Türkei seit 1985 und umfasst aktuell 70.000 Männer. Die Dorfschützer sind eines von mehreren illegalen Behelfen des türkischen Staates, um gegen die kurdische Freiheitsbewegung zu kämpfen. Dorfschützer sind oft Kurden die in Nord-Kurdistan (Südost-Türkei) leben und durch den türkischen Staat bezahl und mit Waffen und Macht ausgestattet werden. Dorfschützer sind im Regelfall angehörige größerer Stämme von Großgrundbesitzer und Patriarchen oder „Agas“, die befürchten wegen der PKK an Macht zu verlieren.

Der türkische Staat zwingt die Kurden in der Region seit mittlerweile 30 Jahren zur Kooperation beim Kampf gegen die PKK. Jene Kurdinnen und Kurden, die den Staat bei ihrem Terror gegen die PKK nicht unterstützen, werden aus der Region vertrieben und flüchten oft in die Großstädte im Westen der Türkei oder nach Europa. Jene die nicht flüchten, werden dem Terror der Dorfschützen und des Militärs ausgesetzt. Es wurden in der Türkei seit 30 Jahren tausende Dörfer verbrannt und zerstört und Millionen KurdInnen mussten ihr Zuhause verlassen. Jene Menschen die sich gegen diese rassistische Politik gewehrt haben, wurden entweder verhaftet, gefoltert oder durch Dorfschützer und staatliche Untergrundorganisation, wie JITEM getötet.

Dorfschützer sind dem Staat gegenüber loyal und werden von diesem durch eine große Macht ausgestattet. Sie können in den Dörfern tun und lassen was sie wollen und missbrauchen ihre Macht indem sie ihre persönlichen Interessen mit Waffengewalt durchsetzen. Zum Beispiel sind nahezu alle Morde an syrisch-orthodoxen Christen in den vergangenen 20 Jahren durch Dorfschützer begangen worden. Tausende Dorfbewohner wurden durch Dorfschützer enteignet, vergewaltigt und ermordet. Die Täter sind nie zur Rechenschaft gezogen worden.

Ein Bericht von Human Rights Watch (HRW) aus dem Jahr 2006 wirft den Dorfschützern “Morde, Vergewaltigungen, Raub, Zerstörung von Häusern und illegale Inbesitznahme von Land” vor. Das türkische Parlament spricht von Drogen- und Waffenschmuggel durch Dorfschützer. Das System sei “gefährlich, korrupt und korrumpierend”, so HRW. Fast nie hätten die Täter irgendetwas zu befürchten, weil sie unter dem Schutz von Gendarmerie und Armee stünden. Ein Klima der Gesetzlosigkeit sei die Folge. HRW beklagt die Untätigkeit aller türkischen Regierungen seit 1985. Vor allem die Gendarmerie wolle nicht auf die bewaffneten Helfer verzichten: “Sie kombinieren eine tödliche Macht mit der praktischen Möglichkeit, sich distanzieren zu können.”

Das Milizsystem stärkt auf der anderen Seite feudale Strukturen in den Kurdengebieten. Das Amt des Dorfschützers ermöglicht einzelnen Stämmen, ganze Regionen militärisch und wirtschaftlich zu kontrollieren. Türkische Zeitungen berichten vom "Terror der Dorfschützer" gegen die Bevölkerung der oft unwegsamen Bergregionen. Verweigern Kurden eine Verpflichtung als Dorfschützer, müssen sie mit Repressalien rechnen. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen kann das bis zur Zerstörung ganzer Dörfer gehen.

Solange dieser schmutzige Krieg des türkischen Staates gegen die Kurdinnen und Kurden weiterhin anläuft, wird es an solchen Massakern, wie wir sie in Mardin gesehen haben nicht fehlen. Die Schuld für diese Ereignisse liegt in erster Linie bei der AKP Regierung, die bis Dato keinerlei Beiträge für einen Frieden in der Region geleistet hat. Die PKK verkündete gleich nach den Kommunalwahlen in der Türkei, vorläufig bis zum 1. Juni keine Gefechtshandlungen mehr durchzuführen, um eine politische Lösung der kurdischen Frage zu ermöglichen. Jedoch antwortete die türkische Armee sofort mit größeren Operationen in den Bergen und Städten Kurdistans. Wir rufen hiermit die AKP Regierung und die türkische Armee auf diese Chance auf eine friedliche Lösung der Kurdenfrage nicht entgehen lassen. Den für den Frieden ist es nie zu spät.

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kurd-forumDatum: Sonntag, 17.05.2009, 13.33.07 | Nachricht # 2
Admin
Gruppe: Administratoren
Nachrichten: 406
Status: Offline
Пожалуйста, при теме к этому сообщению остаются. Соответствующие вопросы могут быть, возможно, dikutiert благодарности!

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herzflammeDatum: Montag, 18.05.2009, 17.42.56 | Nachricht # 3
Gula Kurd Forum
Gruppe: Administratoren
Nachrichten: 321
Status: Offline
пожалуйста, по-немецки, по-курдски или по-английски пишут

bitte auf deutsch, kurdisch oder englisch schreiben!!!

Silaven dilovani smile


Verlernen wir uns zu freuen, so verlernen wir am Besten anderen weh zu tun!!!
 
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