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Forum » Politik Diskussionen » Nachrichten Ausland » Verwirrung um russisches Engagement
Verwirrung um russisches Engagement
kurd-forumDatum: Donnerstag, 19.03.2009, 21.48.32 | Nachricht # 1
Admin
Gruppe: Administratoren
Nachrichten: 406
Status: Offline
Irreführende Berichte über militärische Kooperation Moskaus mit Kuba und Venezuela

[img]http://www.amerika21.de/nachrichten/inhalt/2009/maerz/russland-lateinam/image_mini[/img]
Wieder im Einsatz: TU-160

Caracas/Havanna/Moskau. Stationiert Russland atomare Langstreckenbomber in unmittelbarer Nähe der USA? Entsprechende Berichte erschienen in deutschsprachigen Publikationen, nachdem Russlands Generalstabschef der strategischen Luftwaffe, Anatoli Schicharew, am vergangenen Samstag zur militärischen Kooperation mit Kuba und Venezuela Stellung bezog. Berichte über eine Stationierung von TU-160-Bombern in den beiden südlichen Staaten wurden aus Caracas inzwischen jedoch dementiert.

Tatsächlich hatte auch Schicharew nur hypothetisch von der Nutzung militärischer Flughäfen in Kuba und Venezuela gesprochen. Dies sei "möglich", so der ranghohe Militär, "wenn der politische Wille (…) da ist".

Die Kooperation vor allem zwischen Moskau und Venezuela ist nicht neu. Nachdem die inzwischen abgewählte US-Regierung von George W. Bush Mitte Mai 2006 ein Rüstungsembargo gegen die linksgerichtete Staatsführung in Venezuela verhängte, kaufte dessen Präsident Hugo Chávez Militärgüter in Russland ein. Im vergangenen Jahr landeten zudem russische Langstreckenbomber in Venezuela - wie auch in Kuba - zwischen, zudem fand im Dezember ein gemeinsames Militärmanöver von Russland und Venezuela in der Karibik statt.

An diese Kooperation soll nun offenbar angeknüpft werden. Berichte über eine langfristige Stationierung aber dementierte Chávez. "Ich habe (Russlands) Präsident (Dmitri) Medwedew gesagt, dass die russische Luftwaffe, wann immer sie es braucht, in Venezuela landen kann. Unser Land ist dafür offen", sagte er am vergangenen Sonntag in seiner wöchentlichen Radio- und Fernsehsendung Aló, Presidente. Eine Basis, so Chávez weiter, werde es aber nicht geben.

Tatsächlich verbietet der Artikel 13 der venezolanischen Verfassung eine dauerhafte Stationierung ausländischer Truppen auf dem eigenen Territorium. Dies unterscheidet Venezuela etwa von Kolumbien, wo US-Militär ständig präsent ist und derzeit gar eine dauerhafte Stationierung prüft.

Sowohl die militärische Kooperation lateinamerikanischer Staaten mit Moskau als auch die Wiederaufnahme der atomaren Langstreckenflüge Russlands sind Reaktionen auf die US-Außenpolitik. In Lateinamerika war die Reaktivierung der Vierten Flotte der US-Marine in südamerikanischen Gewässern im vergangenen Jahr auf massive Kritik gestoßen. Russland konterte mit der Wiederaufnahme der Kontrollflüge im August 2007 (nach 15-jähriger Pause) seinerseits auf den Ausstieg Washingtons aus den ABM-Abrüstungsverträgen Mitte Juni 2002.

Quellen: Nachrichtenagenturen, v.a. RIAN

Bildquelle: Wikipedia Commons


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